Die Neuanlage des Gartenabschnitts „Kaukasus und Südwestasien“ ist genauso wie die Ausstellung im Botanischen Museum Teil unserer „Kaukasus Biodiversitäts Initiative“. Im Rahmen des von der VW-Stiftung geförderten Projekts „Developing Tools for Conserving the Plant Diversity of the Transcaucasus“ werden seit 2010 Forschungsprojekte in enger Zusammenarbeit mit den botanischen Instituten und Botanischen Gärten in Jerewan (Armenien), Baku (Aserbaidschan) und Tbilisi (Georgien) durchgeführt.
Teilnehmer des 1. Kaukasus-Workshops in Berlin im Januar 2009. Foto: BGBM |
Ziel der Projekte ist es, die wissenschaftlichen Kapazitäten der Partnerinstitutionen zu stärken und zugleich Werkzeuge für die sinnvolle Planung von Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln. Gerade in einer so kleinräumig verzahnten Ökoregion wie dem Kaukasus ist eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit besonders wichtig: Nur wenn erforscht ist, was in einem bestimmten Gebiet vorkommt, ist es möglich zu entscheiden, inwiefern es schützenswert ist.
Die Ausstellung stellt Ihnen drei besonders gefährdete Vegetationseinheiten/Lebensraumtypen im südlichen Kaukasus vor, in denen wir Projekte durchführen: lernen Sie die Besonderheiten und Gefährdungen von Reliktwäldern, Offenwäldern und Hochgebirgen in Armenien, Aserbaidschan und Georgien kennen.
Blühender Birnbaum in Armenien. Eines unserer Teilprojekte widmet sich der Erforschung der genetischen Vielfalt kaukasischer Wildbirnen in den Offenwäldern. Foto: N. Korotkova, BGBM |