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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht Botanischen Garten Berlin

Pressemitteilung vom 24.03.2021
Mittwoch 24. März 2021

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben am Mittwoch den Botanischen Garten der Freien Universität Berlin besucht und sich über Forschungsschwerpunkte und Handlungsfelder der Institution informiert.

Der weltweite Rückgang der Artenvielfalt ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Botanischen Gartens Berlin arbeiteten daran, eine digital vernetzte Wissensbasis zu schaffen, um der Biodiversitätskrise zu begegnen und eine nachhaltige Entwicklung auf globaler Ebene zu ermöglichen. Dabei sind botanische Sammlungen als Forschungsressource von entscheidender Bedeutung.

Bundespräsident Steinmeier besichtigte bei seinem Besuch die „lebenden“ Sammlungen in den Gewächshäusern, im Garten und in der Saatgutbank Dahlem Seed Bank (Wildpflanzenschutz) ebenso wie die dauerhaft konservierten Objekte im Herbarium. Gartendirektor Prof. Thomas Borsch und der Präsident der Freien Universität, Prof. Günter M. Ziegler begleiteten Bundepräsident Steinmeier auf seinem Weg. Es sei eine große Freude, den Bundespräsidenten unter den entdeckungsfreudigen Gästen von Deutschlands größtem Botanischen Garten und Wissenschaftsstandort mit 300-jähriger Tradition zu begrüßen.

Im so genannten Willdenow-Herbar lagern Tausende wertvolle Pflanzenbelege, die Alexander von Humboldt von seiner Reise durch Südamerika nach Berlin schickte. Die historische Sammlung ist nur ein kleiner Teil der mit 3,8 Millionen Belegen größten Herbarsammlung Deutschlands. In internationalen Netzwerken macht der Botanische Garten für den Schutz und Erhalt der Artenvielfalt Millionen gesammelter Belege und korrelierende Daten für die globale Wissenschaftsgemeinde digital verfügbar und zählt dabei zu den Pionieren der Biodiversitätsinformatik.

Zum Abschluss des Rundgangs besichtigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier „seine“ Orchidee – die Dendrobium Frank-Walter Steinmeier –, die im Botanischen Garten Berlin für den prominenten Namensgeber aufbewahrt wird und unter optimalen Bedingungen gedeihen und wachsen darf. Die Orchidee wurde anlässlich seines Staatsbesuchs in Singapur 2017 nach dem Ehrengast benannt. Im Botanischen Garten Berlin ist sie mit der Dendrobium Angela Merkel in bester Gesellschaft. Beide Orchideen sind nicht öffentlich zugänglich.

Der Botanische Garten Berlin ist mit einer Vielfalt von 20.000 Pflanzenarten der größte in Deutschland und zählt zu den bedeutendsten weltweit. Auf 43 Hektar Freigelände und in fünfzehn Gewächshäusern erhalten Besucherinnen und Besucher faszinierende Einblicke in die Welt der Botanik. Als Knotenpunkt der internationalen Biodiversitätsforschung beschäftigt der Botanische Garten mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit dem Botanischen Museum verfügt er über Deutschlands einzigartige museale Einrichtung, die sich der Vielfalt der Pflanzenwelt, ihrer Bedeutung und der Darstellung ihrer Kultur- und Naturgeschichte widmet. Seit 1995 gehört die Einrichtung zur Freien Universität Berlin.

Pressebilder:
www.bgbm.org/de/presse/pressefotos#Bundespraesident

Pressekontakt:
Franziska Krug, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin
Tel. 030 / 838-60 427, E-Mail: f.krug@bgbm.org

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