Der Kaukasus ist nicht nur für Fachbotaniker hochinteressant. Zahlreiche Kaukasuspflanzen sind in den letzten 250 Jahren auf verschiedenen Wegen in mitteleuropäische Gärten gelangt. Viele sind inzwischen ein so selbstverständlicher Teil des Gartensortiments, dass ihre Heimat längst vergessen ist.
Großköpfige Flockenblume (Centaurea macrocephala). Foto: M. Aghababyan |
Die heute in Steingärten fast allgegenwärtige Kaukasus-Fetthenne (Phedimus spurius) gehört ebenso dazu wie die sonnengelb blühende Großköpfige Flockenblume (Centaurea macrocephala) oder der prachtvolle Falsche Orientmohn (Papaver pseudo-orientale). Die wilden Verwandten zahlreicher bekannter Nutzpflanzen wie zum Beispiel Wein (Vitis vinifera), Granatapfel (Punica granatum) oder Birnen (Pyrus spp.) sind ebenfalls im Kaukasusgebiet heimisch.
Smirnows Alpenrose (Rhododendron smirnowii), einer der zahlreichen Endemiten im Kaukasus. Foto: G. Parolly, BGBM |