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Kamelienblüte auf dem Höhepunkt im Botanischen Garten Berlin

Und im Freiland begeistern die ersten Frühlingsblüten / Pressemitteilung vom 21.2.2018
Mittwoch 21. Februar 2018

Im grauen Berlin gibt es jetzt den ostasiatischen Frühling für wintermüde Großstadtseelen: Die Kamelien im Botanischen Garten Berlin zeigen sich in schönster Blütenpracht. Das Kameliengewächshaus gleicht derzeit einem Besuch in einem üppig blühenden Wald. Die Kamelienblüte wird mindestens bis in den April andauern. Der Besuch ist täglich von 9 bis 19 Uhr möglich.
Fotos:  www.bgbm.org/de/presse/pressefotos#Kamelien

Die ältesten Kamelien im Botanischen Garten Berlin sind bereits an die 80 Jahre alt und reichen bis unter das Gewächshausdach. Acht Wildkamelienarten und 54 zumeist historische Sorten werden im Kamelienhaus gezeigt. Neben den ausgepflanzten Kamelien werden fortwährend gekübelte Exemplare ausgewechselt, um das aktuell schönste im Schaugewächshaus zu präsentieren. Durch gezielte Sortenwahl sind frühblühende Kamelien bereits im Herbst, die spätesten im Mai zu sehen. Der Höhepunkt der meisten Sorten liegt im Spätwinter ab Februar.

Die erstaunliche Blütenvielfalt dieser Gattung reicht von einfachen bis gefüllten Blüten. Nicht nur einfarbige weiße, rosa oder rote Blütenblätter lassen sich entdecken, sondern auch interessant gepunktete, gesprenkelte und gestreifte. Auch die Blütengrößen sind verblüffend unterschiedlich: Während die Wildformen verhältnismäßig kleine Blüten zeigen, sind durch Jahrhunderte dauernde Züchtungsexperimente handtellergroße Blüten entstanden.

Die Auswirkung der sonnigen Wintertage ist sehr deutlich im Kamelienhaus zu sehen. Auf der sonnenzugewandten Seite des Gewächshauses stehen die immergrünen Bäume und Sträucher bereits in voller Blüte. Dagegen warten auf der sonnenabgewandten Seite des Gewächshauses noch viele dicke Blütenknospen auf die Öffnung, die durch das Sonnenlicht ausgelöst wird.
Doch nicht nur die Kamelien und ihre Verwandten sorgen für den ostasiatischen Frühling im Kamelienhaus: Zartviolette Chinesische Fliederprimeln, weiße, rosa, rote und violette Azaleen und gelber Winterjasmin umringen die Kamelien und sorgen wirklich für Frühlingsgefühle.

Weitere Blütehöhepunkte im Botanischen Garten bietet aktuell das Mittelmeergewächshaus mit Rosmarin, Lavendel, Aeonium, Natternkopf und vielen weiteren Pflanzen rund ums Mittelmeer sowie der Kanarischen Inseln.

Im Freiland erfreuen die ersten Frühjahrsblüher wie Winterlinge, Schneeglöckchen, Märzenbecher und Christrosen Besucherinnen und Besucher. Betörend duften die Blüten der Chinesische Zaubernuss.
Das Große Tropenhaus lässt dagegen bei angenehmen 22 Grad Celsius und seiner tropischen Vielfalt den grauen Spätwinter wirklich vergessen.

Bei den nächsten abendlichen Palmensinfonien im Botanischen Garten sind die wunderschönen Kamelienblüten natürlich auch zu sehen (Palmensinfonien am 3., 10., 17. + 24. März 2018, jeweils 18 Uhr).

Kamelienblüte im Botanischen Garten Berlin
Im Gewächshaus der Kamelien und Azaleen

  • Eingänge:     Königin-Luise-Platz (Bus 101, X83) und Unter den Eichen (Bus M48)
  • Geöffnet:     täglich von 9 bis 19 Uhr (Gewächshäuser, Gartenschluss um 20 Uhr)
  • Eintritt:     Erwachsene 6 €, ermäßigt 3 €,
    Kinder bis 6 Jahren haben Eintritt frei,
    Eintritt inkl. Besuch im Botanischen Museum
    Abendticket ab 17 Uhr: 3 €
  • Fotos:        www.bgbm.org/de/presse/pressefotos#Kamelien
  • Infos:         www.botanischer-garten-berlin.de

Der Botanische Garten und das Botanische Museum Berlin ist einer der drei bedeutendsten Botanischen Gärten weltweit und der größte in Deutschland. Das Gartendenkmal mit einer Vielfalt von 20.000 Pflanzenarten auf dem 43 Hektar großen Gelände zeigt die „Welt in einem Garten“. Als Knotenpunkt der internationalen Biodiversitätsforschung und Wissenschaftseinrichtung mit über 300-jähriger Tradition beschäftigt er über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Forschung und Lehre. Mehr als 400.000 Besucher pro Jahr belegen die Bedeutung des Botanischen Gartens als wichtigen Erholungs- und Bildungsort der Hauptstadt. Mit dem Botanischen Museum verfügt er über Deutschlands einzige museale Einrichtung, die sich der Vielfalt der Pflanzenwelt, ihrer Bedeutung und der Darstellung ihrer Kultur- und Naturgeschichte widmet. Seit 1995 gehört die Einrichtung zur Freien Universität Berlin.

Pressekontakt:

Gesche Hohlstein, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin,
Freie Universität Berlin, Königin-Luise-Str. 6–8, 14195 Berlin
Tel. 030 / 838-50134, E-Mail: g.hohlstein@bgbm.org

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