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Welwitschia-Annex, Haus A

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das an der Südecke des Großen Tropenhauses angebaute, kleine Gewächshaus beherbergt die berühmte Welwitschia mirabilis. Sie ist die einzige Art der zu den Nacktsamern gehörenden Familie Welwitschiaceae aus der Namib-Wüste und der Küstenwüste Angolas. Welwitschia mirabilis bildet im Laufe ihres Lebens nur zwei Blattpaare aus, zwei Keimblätter und zwei an der Basis weiterwachsende, bandförmige, derbe Blätter, die im Alter meist von den absterbenden Blattenden her zerschlissen sind. Die zapfenförmigen Blütenstände stehen nach Geschlechtern getrennt an verschiedenen Pflanzen. Unter Botanikern und Gärtnern ist der Botanische Garten Berlin-Dahlem für seine seit 1946 erfolgreiche Kultur von Welwitschia mirabilis weltbekannt. Die im Trockenannex seit 1969 stehenden Pflanzen wurden bei der Renovation des Hauses und beim Bau der Vitrine ohne Störung des empfindlichen Wurzelwerks umbaut. Unsere größten, ab 1946 aus Samen gezogenen Exemplare stehen in einem Anzuchtgewächshaus ausgepflanzt und sind nicht mehr verpflanzbar.
Informationen über diese in taxonomischen Untersuchungen verwendeten Pflanzen und Bilder einzelner Exemplare siehe hier: Die zwei Unterarten von Welwitschia mirabilis in Berlin-Dahlem.
Welwitschia mirabilis subsp. mirabilis, blühende Pflanzen, links männlich, rechts weiblich.

In den Vitrinen im Welwitschia-Annex werden weitere Pflanzen der Namib-Wüste kultiviert, besonders Aizoaceae (Lithops und Conophytum), hochsukkulente Euphorbien, Geraniaceae (Sarcocaulon, Buschmannskerze), Crassulaceae (Crassula-Arten) und Portulacaceae (Anacampseros), die auf den nur scheinbar pflanzenleeren Quarzfeldern, Sand- und Kiesflächen ihrer Heimat teilweise außerordentlich gut getarnt als „lebende Steine“ oder Mimikrypflanzen ihr Leben fristen.
 

Die zwei Unterarten von Welwitschia mirabilis in Berlin-Dahlem >>>

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